SPO – St. Peter Ording, Deutschland. (Werbung)

SPO – St. Peter Ording, Deutschland. (Werbung)

Ich habe eine Woche Urlaub in SPO gemacht. Es war – noch vor den aktuellen Lockerungen – Modellregion und es wurde getestet was das Zeug hält, dafür war alles geöffnet.

Vielleicht stand der Ausflug unter keinem guten Stern. Ursprünglich war eine Motorradtour durch England mit Abendessen in Heston Blumenthals Fat Duck, heimeligen Pubs etc. geplant. Ganz unter dem Motto: Ride, Eat, drink – selbstredend nicht alles gleichzeitig.

Regentechnisch konnte SPO es wahrscheinlich mit England aufnehmen. Der Strand ist bei jedem Wetter ein Traum, die Promenade ein Kinderparadies, kulinarisch ist es allerdings eine Wüste. Vielleicht waren die Erwartungen – nach unseren Träumen von englischer Sterneküche – auch einfach zu hoch. Das örtliche Steakhouse warb mit seinem Signature Dish Schnitzel und Lachs, das Fischhaus entpuppte sich als Marrokaner und der Italiener bat Penne Puttanesca mit Putenstreifen und Champigions an, oder war es ‘putenesca’?

Weine wurde uns als Weine von Sylt angepriesen. Die Sansibar als Importeur sollte als Qualitätssigel reichen. Selbst Fish und Chips waren mancherorts offensichtlich TK-Ware. Die Nahrungsaufnahme gestaltete sich somit etwas anstrengend. Da hilft auch kein Wein mit dem Namen “Who the Fuck ist Sylt”!

Gleichbleibend gute Qualität und Hausmannskost gab es in unserem Hotel, dem Kubatzki. Allabendlich wurde ein 3-Gänge-Menü angeboten, Suppe vorweg, Kleinigkeiten zum Teilen, Hauptgericht Fleisch und Fisch oder Vegetarisch/Vegan und Dessert. Die Portionen waren gut abgestimmt und immer lecker, wie auch das reichhaltige Frühstück. Es steht allerdings nur Hausgästen und Yoga-Kursteilnehmern zu Verfügung.

In den Wahrzeichen St. Peter-Ordings, seinen Pfahlbauten am Strand, versteckt sich das ein oder andere gemütliche  Restaurant und Ausflugsziel nach einem windigen Strandspaziergang. Die Strandbar 54° ist ideal für einen nachmittäglichem Aperol Sprizz mit Snack. Die Arche Noah wirkte, nach einem veregneten und sehr windigen Marsch über den Steg, wie selbige. Mit heimeligen Kissen und Kerzenschein hatte es tatsächlich etwas von der Sansibar. Das Essen allerdings konnte nicht mithalten, der Fisch war gut, die Haut nicht wie versprochen knusprig, das Risotto erinnerte eher an ein Risi-Bisi. Die Atmosphäre hat für alles entschädigt.

Hervorheben möchte ich die wirklich fantastische Strandhütte von Axel “Axels Strandhütte“: Thunfisch-Sashimi mit Miso-Mayonaise auf grünem Spargel, Kalbsrücken auf weißem Spargel mit Roter-Curry-Hollandaise u.v.m. Dort haben wir uns am letzten Tag vollgefressen und sind selig nach Hause gekugelt.

Das Restaurant Esszimmer im Hotel Zweite Heimat hat eine vielversprechende Karte, hat aber zu dem Zeitpunkt nur Hotelgäste bewirtet. Im Diike vom Beachmotel kann man mit den Kids Holzofenpizza essen.

Alles in allem fahre ich gerne wieder nach SPO, jetzt weiß ich ja, wohin. Nächstes Mal mit Kind und Kegel statt mit Moped und Freundin.

Zurück daheim mussten erstmal vernünftige Puttanesca her, ob Regen poder Sonnenschein, die gehen immer. Der Wein kommt aus Berlin. Von der Weinhandlung Suff, mit dem passenden Namen Le Bon Vivant. 😉

P.S.: Wein und Mütze sind von den Suffköppen gesponsert. Merci vielmals. Triumph-Fahrerin aus Überzeugung.

Spagehtti alla puttanesca

(2 Portionen)

300 g Spaghetti

2 EL Olivenöl

1  Zwiebel, fein gehackt

3 Knoblauchzehen, fein gehackt

4 Sardellenfilets, gehackt

1 Dose Tomaten, 400 g

1 Peperoncino (Chili), entkernt, fein gehackt

2 El Kapern

100 g  schwarze Oliven, entkernt

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

Parmesan

Wasser für die Nudeln zum Kochen bringen. Die Nudeln al dente kochen.

Die Zwiebel bei mittlerer Hitze golden anschwitzen. Den Knoblauch und die Sardellen hinzufügen. DIe Sardellen weich dünsten und zerdrücken, bis sie cremig werden. Nun die grob gehackten Tomaten und  die Chili zugeben. Alles etwa 15 Minuten offen köcheln lassen.
Die Kapern und Oliven hinzugeben und weitere 10 Minuten köcheln. Eine kleine Kelle Nudelkochwasser zu der Pastasauce geben, köcheln und anschließend die Sauce kräftig abschmecken.

Die Pasta mit der Sauce mischen und mit Parmesan servieren.

Diesen Beitrag teilen bei:

, , , , , , , , , , , , ,

Es wurde noch kein Kommentar abgegeben.

Schreibe einen Kommentar

Hier eingegebene und abgesendete Daten verarbeite ich ausschließlich wie in meinen Datenschutzhinweisen erläutert.