Die Wochenenden verbringen wir gerne lange im Bett – wenn wir mal nicht gerade Besuch haben, unterwegs sind, arbeiten oder ähnliches – sooooo viele bleiben da tatsächlich gar nicht übrig.
Wir trinken Kaffee im Bett, oft gibt es ein schnelles französisches Frühstück, dabei wird „Anna und die wilden Tiere“, „Der Checker“ oder „ Die Sendung mit der Maus“ geguckt, bevor wir uns zu einem ausgiebigen Brunch am Tisch treffen. Da bleibt nicht viel Zeit zu kochen, backen etc. Außerdem regiert die Faulheit.
Deswegen sind meine Ansprüche an das Rezept für Sonntagsbrötchen sehr klar: morgens darf nur wenig zu tun sein, am besten muss man die Brötchen nur backen, die Vorbereitung müssen am Vorabend erfolgt sein. Das ideale Rezept habe ich auf Lutz Geißlers Plötzblog gefunden. Die Stückgare erfolgt über Nacht im Kühlschrank. Am Morgen kommen die Teiglinge direkt aus dem Kühlschrank in den Backofen. Et violà.
Hauptteig
400 g Weizenmehl 550
75 g Dinkelvollkornmehl
50 g Roggenanstellgut (5°C)
10 g Salz
300 g Wasser (20°C )
10 g Butter
4 g Frischhefe
5 g Flüssigmalz inaktiv
Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 8-10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem festen, glatten Teig kneten.
Den Teig 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
90 g-Teiglinge abstechen, rundschleifen und für die Sonntagsbrötchen mit etwas Mehl locker zusammennehmen, um einen offnen Schluss zu gestalten.
Mit Schluss nach unten (Sonntagsbrötchen) bzw. Schluss nach oben (Milchbrötchen) in leicht bemehltes Leinen setzen, mit Leinen und einer Folie darüber abdecken.
8-12 Stunden bei 8°C im Kühlschrank gehen lassen.
Die Frühstücksbrötchen bei 250°C fallend auf 230°C mit Dampf und Schluss nach oben 20 Minuten backen.
Die Milchbrötchenteiglinge mit Schluss nach unten auf Backpapier setzen, mit Milch abstreichen und mittig mit einem dünnen Holzstab oder dem Rücken der Teigkarte bis zum Boden eindrücken.
Die Milchbrötchen bei 230°C fallend auf 210°C mit Dampf und Schluss nach unten 20 Minuten backen.
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