… war oft zu hören bei meinem letzten Travemünde- Ausflug.
Travemünde lockt nicht nur mit seinen beiden Sterne Restaurants, sondern auch mit vielen Erinnerungen aus Kindheit und Jugend. Ausnahms- und luxuriöserweise hatten wir uns im Arosa einquartiert. Nach einer kalten vorfeiertaglichen, staureichen und zähen Motorradfahrt konnten wir uns im Wellness- Bereich in einer der vielen Saunen aufwärmen. Danach trafen wir uns mit Freunden zu einem langen ausschweifenden Abendessen, um das es hier aber gar nicht gehen soll.
Nach einem fantastischem Frühstück am nächsten Tag, machten wir einen Spaziergang durch den Ort, hierbei wurde in Erinnerung geschwelgt, die meist verschwommen blieben. Entweder war es zu lange her oder sie waren im alkoholgetränkten Schleier vergangener Parties untergegangen. Am Ende des Ortes befindet sich der Hafen mit kleinen Fischbuden und Räuchereien. Leicht verkatert konnte ich den Gerüchen nicht widerstehen und musste einen saftiges, deftig und fettig aussehendes, geräuchertes Lachsfilet kaufen. Den krönenden Abschluss des Kurzurlaubs bildete der obligatorische Besuch bei Niederegger mit dem Genuß einer heißen Marzipan- Schokolade, um dann die kalte und leider nasse Rückfahrt anzutreten.
Abends habe ich mich dann vom Inhalt meines Kühlschranks inspirieren lassen und den Lachs in einem Sandwich verarbeitet. Um die Schwere des Räucherfisches abzufangen, habe ich eine frische Sauce aus Crème fraîche mit der feinen Schärfe von Ingwer, getoppt mit Kresse, zubereitet.
Lachs/ Ingwer/ Gurke
1 Stück geräuchertes Lachsfilet
150g Crème fraîche
1 Stück Ingwer, etwa 5cm
Kresse
1/4 Gurke
4 Scheiben Krustenbrot
Die Brotscheiben toasten oder anrösten. Die Gurke waschen und in Scheiben schneiden und auf das Brot legen. Den Lachs auseinanderzupfen und auf den Gurke drapieren. Den Ingwer schälen und fein in die Crème fraîche reiben, diese über den Lachs geben. Zuletzt mit der geschnittenen Kresse bestreuen.
Liebe Pia! Schade, dass ich nicht Teil des Travemündeaufenthaltes werden konnte… Aber Danke für die Erinnerungen. Die Fischbuden und Fischrestaurants in der Vorderreihe sind mittlerweile fest in albanischer Hand, nämlich in der unserer Nachbarn. Über Jahre sind die Kinder nachmittags zu uns gekommen, nachdem sie nach Travemünde gezogen waren. Damals sprachen sie kaum ein Wort deutsch. Heute sind sie Alle erfolgreich im Buisness, die kleinen Alberts und Alberitas.. Ich erinnere mich noch gut, wie wir unser Boot am Fischereihafen liegen hatten und wie wir Fische direkt von den Fischerbooten gekauft haben.. Durch die o.g. Familien ist der zwischenzeitlich sehr brach gelegene Fischereihafen wieder einen Besuch wert. Die Buden sind zwar einfach, passen aber doch dahin. Und wenn mal Not am Mann ist, wird gerne mit Fisch ausgeholfen. Diese Familien und das Arosa sind eine große Bereicherung für den leicht verstaubten Ort. Niederegger bildet die ewige Konstante: in den 40 Jahren, die ich überblicke, ist es, glaube ich, nur einmal renoviert worden. Der Klassiker, die Marzipantorte- bis heute unerreicht!
Wie schön! Vielen Dank für die tollen bereichernden Hintergrundinformationen, liebe Nicole! Und nächstes Mal klappt es bestimmt auch mit einem Stück Marzipantorte bei Niederegger. Freue mich schon!
Liebe Pia!
Danke für das schöne und schnelle Rezept! Ich habe mit einigen Tropfen Zitrone, etwas Joghurt und einen halben Löffelchen Meerrettich variiert. Sehr sommerlich. Würde gerne Deinen beef- burger testen aber die Fleischwualität lässt hier im hohen Norden häufig leider zu wünschen übrig. :(. Dann irgendwann mal auf Kurzvisite in der Heimat! Freue mich immer über neue Anregungen!
Danke, liebe Nicole! Hört sich auch super an.