Nach den letzten Blogeinträgen könnte man glauben, ich hätte dieses Jahr den Vorsatz gefasst, mich fleischlos zu ernähren. Dem ist nicht so – zumal mein Mitbewohner das wohl auch zu verhindern wüsste – und so habe ich zu den vielen Wintersalaten einen Schweinebraten gemacht. Ich bin großer Anhänger der Tradition des Sonntagsbratens, des Sundayroast, die ich aufgrund eines unsteten Lebenswandels leider nicht regelmäßig folgen kann.
Den Schweinebraten habe ich bei Donna Hay gefunden und gehört somit in die Kategorie Nachgekochtes – er ist so fantastisch, dass ich ihn unbedingt mit Euch teilen muss. Ich, nein wir sind eigentlich keine Freunde von Kosenamen, ganz im Gegenteil. Beim Probieren dieses auf der Gabel zerfallenden butterweichen Bratens mit dickflüssig-süßlicher Sauce allerdings entfuhr meinem Liebsten: Dieser Braten… diese Sauce… ***…!!!??? Meine Augen weiteten sich und ihm selbst verschlug es die Sprache. Dieser Ausrutscher sollte eigentlich in eine Wolke des Schweigens gehüllt werden, da das ‘***’ aber natürlich Donna Hay gebührt, kann ich ausnahmsweise darüber hinweg sehen.
Schwein/ Ingwer/ Sake
(4 Portionen)
1,2kg Schweinenacken
50g Ingwer
4 Knoblauchzehen
1 rote Chili
4 Sternanis
90g brauner Zucker
250ml Sake
200ml Austernsauce
1TL 5-Gewürzpulver
Den Backofen auf 180°C Unter- und Oberhitze vorheizen. Schweinenacken, in Scheiben geschnittenen Ingwer und Knoblauch, die Chili und den Sternanis in eine schwere Pfanne legen. Den Zucker mit Sake, Austernsauce und 5-Gewürzpulver mischen und rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Mischung über dem Schweinebraten verteilen. Den Deckel auf die Pfanne zu legen. 2 Stunden im Ofen garen, nach der Hälfte der Zeit wenden. Die Temperatur auf 200°C erhöhen und für weitere 30 Minuten garen bis der Braten zart und die Sauce dickflüssig ist.
Das wird auf jeden Fall mein nächster Sonntagsbraten – interessante Zutaten, die einem das
Wasser im Munde zusammen laufen lassen ! Aber was bringt mein hierzu, außer einem frischen
Salat auf den Tisch – Reis ????
Reis ist sicher gut. Oder man kann das zarte Fleisch zerrupft auf ein Sandwich legen – als pulled pork sandwich. Pak choi würde als Beilage auch super passen. Viel Spass und guten Appetit!