Zum Muttertag möchte ich mit Euch eines meiner Lieblingsgerichte von meiner Mutter teilen. Noch vor den weltbesten Frikadellen und dem Nudelsalat meiner Mutter stand dieses Gericht ganz oben auf meiner Wunschliste. Es musste zu allen besonderen Anlässen zubereitet werden, zuletzt habe ich es mir auf unserer Familienfeier zu meinem 18. Geburtstag gewünscht: Hühnerfrikassee, ein Klassiker! Da ich im Februar Geburtstag habe, kamen damals die meisten Zutaten aus der Dose. Als ich klein war, war das die einzige Form in der ich Spargel zugelassen habe. Aktuell ist die perfekte Jahreszeit für frische Zutaten!
Bei uns wurde das Frikassee immer mit Reis serviert. Diese Woche habe ich gelernt, dass es andere Möglichkeiten gibt: Blätterteigpasteten. Der Liebste bestand darauf, da er es nicht anders kenne! Und so hat jeder bekommen, was er wollte: Einmal Hühnerfrikassee mit Reis und einmal in Pastete. Der Geschmack war super – auch mit frischen Zutaten! – und hat uns eine Zeitreise in unsere Kindheit beschert! Außerdem war es wirklich einfach zuzubereiten und es ist noch ein kleiner Vorrat an Hühnerbrühe zum Einfrieren abgefallen. Die Hühnerbrühe lässt sich am besten am Vorabend vorbereiten. Bis zum nächsten Tag sind Brühe und Huhn abgekühlt und das Fleisch vom Huhn lässt sich einfacher ablösen.
Was war Euer Lieblingsgericht von Eurer Mutter?
Hühnerfrikassee
(Etwa 4 Portionen)
Hühnerbrühe
1 Bio-Suppenhuhn – ca. 1,3kg
1 Bund Suppengrün
2 Zwiebeln
2 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
8 schwarze Pfefferkörner
2l Wasser
Frikassee
5 Spargelstange oder Äquivalente Menge Spargelspitzen
1 Handvoll TK-Erbsen
100g kleine Champignons
Fleisch des Suppenhuhnes
2 EL Butter
2 EL Mehl
100ml Weißwein
600ml Hühnerbrühe
100ml Sahne
2 Eigelbe
Salz
Frisch gemahlener Pfeffer
Geriebene Muskatnuss
Für die Hühnerbrühe die Zwiebeln schälen und halbieren und in einem großen Topf anrösten. Das Suppengemüse putzen und in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit den Gewürzen und dem abgewaschenen Suppenhuhn in den Topf geben und 2 Liter Wasser angießen. Die Flüssigkeit aufkochen lassen und dann bei niedriger Temperatur mit geschlossenem Deckel eineinhalb bis zwei Stunden köcheln lassen. Über Nacht abkühlen lassen. Das Huhn aus der Flüssigkeit nehmen. Die Haut entfernen und das Fleisch in mundgerechten Stücken vom Knochen abzupfen. Die Suppe durch ein Sieb gießen und das Gemüse verwerfen. Von der Suppe ggf. das Fett abschöpfen. 600ml abmessen und beiseite stellen. Den Rest einfrieren.
Die Butter in einem Topf schmelzen und aufschäumen lassen, dann Mehl hinzugeben. Den kalten Weißwein und die abgekühlte Hühnerbrühe angießen. Den geschälten und in Stücke geschnittenen Spargel in die Brühe geben und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Die geputzten und bei Bedarf geteilten oder geviertelten Pilze sowie die Erbsen und das Hühnerfleisch hinzugeben. Alles zusammen erwärmen. Die Eigelb mit einer Gabel zusammen mit der Sahne aufschlagen. Die Ei-Sahne-Masse vorsichtig unter das Frikassee geben. Die Flüssigkeit darf nicht mehr kochen, da das Ei sonst ausflockt. Die Sauce sollte sämig sein. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und ein wenig Zitronensaft abschmecken.
Liebe Pia,
diese Grüße zum Muttertag sind für mich etwas ganz Besonderes.
Ich freue mich, dass du so viele schöne Kindheitserinnerungen
mitgenommen hast. 🙂
Ganz liebe Grüße nach Hamburg
Deine Petra
Viel mehr noch als nur Essenserinnerungen!
Alles Liebe,
Deine Pia