Suppen und Eintöpfe sind für mich das perfekte Herbs- und Winteressen. Sie wärmen und geben ein wohliges Gefühl. Es ist Soulfood und meist einfach zu machen.
Außer Ramen, da habe ich mich bisher noch nie rangetraut. Japanische Küche wirkt in ihrer Perfektion auch im Einfachen manchmal etwas abschreckend.
Zudem hat der Ramen-Hype der vergangenen Jahre einige gute Ramen-Restaurants auch in meiner Nähe auftauchen lassen und so herrschte – trozdem ich mich nicht selber an die Fertigung ranwagte – kein Mangel an Ramen. Mein Lieblings-Ramen Restaurant um die Ecke, die Ramenbar Zipang, bei der man Schlange stehen musste und die pro Abend nur eine begrenzte Zahl an Portionen der hausgemachte Ramen-Nudeln zu Verfügung hatten, hat leider die Corona Pandemie nicht überstanden. Der Nachfolger an gleicher Location das CynCyn mit seinen handpulled Noodles kann sich allerdings auch sehen lassen. Aber das ist hier jetzt nicht Thema.
Glücklicherweise hat mir der Callwey- Verlag seine Neuerscheinung ‘Ramen’ von Jessica und Matthias Bruckhoff zu Verfügung gestellt und mir die Angst vor hausgemachten Ramen genommen.
Das auch als Coffee-Table-Took-geeignete Buch bringt dem Leser die Ramen-Kultur von der Geschichte über eine Warenkunde bis zu den Bestandteilen der Suppen näher. Es ist wunderbar strukturiert aufgebaut und die Fotos machen Appetit und Lust auf eine große Protion des japanischen Soulfood.
Spicy Miso Tantan Ramen
(4 Protionen)
Kibo Miso Tare
Tare ist eine Gewürzpaste/-sauce, die ausschlaggebend den für den Geschmack ist. Ein bis zwei Löffel werden als erste Komponente in die Schale gegeben. Die Paste oft auch Namensgeber für den Rahmen.
4 EL Sesampaste (Tahin)
4 EL Sojabohnenpaste (Doenjang)
2 EL Sojasauce
2 EL Süßbohnensauce (Tianmianjiang), ersatzweise Hoisin-Sauce
2 EL weiße Misopaste (Shiro Miso)
2 EL Mirin
1 TL Zucker
1 Prise Salz
Alle Zutaten in einer Schale gründlich miteinander vermischen.
Tonkotsu-Brühe
1 Zwiebel
2 Frühlingszwiebeln
1 großes Stück Ingwer
1 kg Schweinshaxen und Gelenkknochen
Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Ingwer in große Stücke schneiden und anrösten. Schweinhaxen und Gelenkknochen im Wasser kurz aufkochen und abseien, danach mit frischen Wasser erneut bei hoher Hitze aufkochen. Die gerösteten Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Ingwer dazugeben. Auf mittlerer bis kleinerer Hitze mindest 8 Stunden bei offenem Topf schmoren und immer wieder mit heißem Wasser nachgießen.
Hackfleisch
200 g Schweine vom Schweinebauch
10g Ingwer
1 TL Zucker
1 Prise Salz
1 EL Sake
1 EL Mirin
1 EL dunkle Sojasauce
Schweinehack mit demIngwer anbraten bis er durchgegart und krümmelig wird. Mit Zucker und Salz würzen. Mit Sake und Marin ablöschen, zum Schluss die Sojasauce hinzufügen.
Topping
Mungobohnensprossen
Brokkoli
Maiskörner
Butter
4 weich gekochte Eier in einer Mischung aus Mirin, Sojasoße und Zucker eingelegt, gerne 24 Stunden vorher!
1 EL Kibo Tare
140 g Ramen Nudeln
4 EL Chili Öl
Frühlingszwiebeln
Nach Belieben Nori-Blätter
Mungobohnenprossen und Brokkoli blanchieren. Maiskörner erhitzen und mit etwas Butter vermengen. Das eingelegte Ei aus der Lake nehmen. Die Tare in eine Rahmenschale geben, mit Brühe aufgießen. Die Ramen Nudeln hinzufügen und mit Schweinhack und den vorbereiteten Toppings ergänzen. Zum Schluss mit einem Esslöffel Chiliöl, etwas Frühlingszwiebeln und auf Wunsch mit einem Nori Blatt garnieren.
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