Dies sollte mein letzter Blogpost aus Kapstadt sein. Aber Alles kommt anders als man denkt. Der Plan war, Euch regelmäßig aus Kapstadt über meine Lieblingsplätze und Aktivitäten zu berichten. Aber gerade diese Aktivitäten und viele liebe Freunde haben keine Zeit zum Bloggen gelassen. Nun ist eine wunderbare gemeinsame Elternzeit in meiner Lieblingsstadt vorbei. Die fünf Wochen sind wie im Flug vergangen. Wir haben entspannt, gefeiert, gegessen, Sonnenuntergänge genossen, Weintouren gemacht, Konzerte besucht, sind auf Berge gestiegen und haben am Strand gelegen – unsere kleine Raupe Nimmersatt immer im Schlepptau. Sie hat sich großartig geschlagen und in großen Schritten entwickelt: Sie isst Brei wie ein Weltmeister, kann sich hin und her rollen, lutscht an ihren Zehen, brabbelt und juchzt vor Freude, weiß, sich in Restaurants zu benehmen und wickelt jeden mit ihrem Lächeln um den Finger. Nun fängt der zweisame Alltag in Hamburg wieder an. Das sonnige Willkommen zu Hause lässt auf einen milden Frühling und einen schönen Sommer hoffen. Ganz davon ab fängt jetzt die Spargel-, Erdbeer- und Rhabarbersaison an. Bärlauch nicht zu vergessen! Und vielleicht schaffe ich es nochmal den ein oder anderen Bericht über Kapstadt nachzureichen.
Heute möchte ich Euch kurz eines meiner Lieblingscafés vorstellen. Das „The Power and the Glory“. Allein schon der Name ist unschlagbar.
Das Café befindet sich in Tamboerskloof und ist viel mehr als nur ein einfaches Café. Hier Treffen sich Locals auf einen Snack, zur Mittagspause und zum Arbeiten. Der ein oder andere Tourist stolpert auf einen Kaffee rein. Abends verwandelt es sich in eine Bar mit einem legendärem Türsteher – José. Es gibt reichlich Craftbiere, man darf rauchen – für den ein oder anderen wichtig – und mit seinen Freunden entspannt abhängen. Und es ist der Ort, an dem unsere Raupe ihren ersten Brei in der Öffentlichkeit gegessen hat. Die Räume sind mit Liebe zum Detail gestaltet und wirken dabei wunderbar unaufdringlich und unangestrengt stilsicher.
Die zwei Mamorlöwen, die die Treppe flankieren, werden leicht übersehen, die Bar ist aufwendig aus Kupfer gearbeitet und bleibt doch im Hintergrund. Die Lampen und Stühle verleihen einen leichten Industriecharme, dem mit Grünzeug entgegen gewirkt wird.
Das Essen ist einfach mit der nötigen Raffinesse, natürlich organisch und sehr lecker. Der Kaffee wird in zufällig kombinierten „Le Creuset“-Tassen serviert.
Dieses Jahr stand ein Superfood Salat auf der Karte. Und auch wenn mich die Namensgebung eher abschreckt, war ich sehr angetan und hab den Salat für Euch nachgebaut.
Superfood Salat
(4 Personen)
300g Brokkoli
200g Erbsen
2 Handvoll gemischte Baby- Salatblätter
100 getrocknetet Cranberries
200g Ziegen-Feta
6 EL Olivenöl
2 EL Rotweinessig
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Den Brokkoli und die Erbsen kurz gar blanchieren und in Eiswasser abschrecken. Den Salat waschen und in einer Salatschleuder trocknen. Den Feta mit den Händen zerbröseln. Die Zutaten in eine Schale geben und gut vermischen. Den Salat mit dem Olivenöl, dem Rotweinessig, Salz und Pfeffer abschmecken.
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