Pavlova

Pavlova

Nach langer Funkstille gibt es mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Über die wundervollen Umstände meiner letzten Blogpause möchte ich gerne berichten, so lange der Rausch anhält. Der Rausch, der an unserem Hochzeitswochende entstanden ist.

Ja, ich habe geheiratet. Nach 14 Jahren Beziehung und einem Kind hätte ich nicht gedacht, dass das überhaupt noch passiert – in diesem Punkt bin ich konservativ: ich habe auf einen Antrag gewartet und tatsächlich irgendwann dann auch einfach nicht mehr. Noch weniger habe ich geglaubt, dass der Moment noch  Prickeln und Nervosität erzeugen kann oder gar eine so lange Beziehung inniger werden ließe. Aber ja, es fühlt sich gut an … und wir fühlen uns tatsächlich näher und enger verbunden. Erstaunlich. Wundervoll.

Das Fest war ein wahnsinnig schönes, unnachahmliches Wochenende am See mit Freunden und einer Hochzeit. Und wie wir gefeiert haben: im See, am See, am Lagerfeuer, in der Scheune, im Bikini, im Abendkleid, im Hochzeitskleid, barfuß und auf Stilettos, mit Arschbombencontest, mit Wein, Bier, Wodka Tonic, einem Ave Maria, Geigen, einer Hiphop-Band. Vom Tischfeuerwerk bis Feuerwerk  vom See aus war alles dabei. Es war großartig, es war ein Rausch! Es gab eine emotionale, herzrührende, spontane Rede von der lieben Miss Violet und eine geistreiche, kurzweilige und sehr lustige Ansprache des Trauzeugen, jeder Versuch einer Beschreibung wird ihr nicht gerecht. Was soll ich sagen, ich – nein wir – sind noch immer zu Tränen gerührt über all die Liebe, die Fröhlichkeit, die Entspanntheit, Spontanität und Freundschaft, die wir erfahren durften!

DerGutshof Langensee ist ein wunderbarer, magischer Ort und Familie Olbrisch hat uns ermöglicht dort unsere Traumhochzeit zu feiern, Pieper-Catering hat uns mit einem fantastischen Spanferkel und viel Flexibilität verwöhnt. Diese Werbung mache ich aus freien Stücken. Hauptsponsoren der Veranstaltung waren meine lieben Eltern und meine Schwiegermama, denen wir herzlichst dafür danken und natürlich unseren fantastischen, entspannten, verrückten und lieben Gästen ohne die die Party nicht annähernd die Party gewesen und geworden wäre. War das schön! Wann machen wir das wieder?!
Nach zwei Tagen des Dahinvegetierens auf dem Gut waren wir auch wieder fit genug für drei Flittertage in einem schönen Wellnesshotel.
Ach ja, um den Fragen vorzubeugen: unseren Namen haben wir beibehalten: Familie Nimmersatt 😉

Und da es hier ein Foodblog ist, mein Rezept – unser Hochzeitsmenü-Nachtisch: Eine saisonale Pavlova. Jöööi!

Pavlova

(6-8 Personen)

6 Eiweiß

330g Zucker

1,5TL Weißweinessig

400ml Schlagsahne

500g saisonale Beeren (Johannisbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren, Himbeeren etc.)

Den Ofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Eiweiß steif schlagen bis sich Spitzen formen lassen. Dann den Zucker Löffelweise hinzufügen. Zwischendurch immer 30 Sekunden warten. Den Eischnee von den Seiten runterkratzen und weitere 6 Minuten schlagen. Den Essig hinzufügen und 4 Minuten schlagen bis alles verschlagen ist und der Eischnee glänzt.

Den Eischnee auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech füllen und ein zu einem 20cm durchmessenden Kreis formen.

Die Ofentemperatur auf 120°C senken und etwa 1,5 Stunden backen bis das Baiser sich trocken und knusprig anfühlt. Im ausgeschaltetem Ofen auskühlen lassen.

Die Sahne nach Belieben mit ein wenig Zucker steifschlagen.

Die Beeren waschen. Einen Teil der Johannisbeeren oder der Himbeeren (etwa 100g) durch ein Sieb passieren, so dass eine glatte, kernfreie säuerliche Coulis entsteht, nach Geschmack mit Puderzucker süßen.

Die Sahne und danach die Beeren mit der Sauce auf das Baiser geben. Et voilá, fertig ist die Pavlova.

Fotos von der Location: Sascha Martin Fotografie 

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