Wer von Euch kennt Pickert? Ich persönlich kenne kaum Menschen außerhalb Ostwestfalens, die das Pfannkuchen-ähnliche sättigende Gericht kennen. Für mich gehört es zu meinen kulinarischen Kindheitserinnerungen. Pickert wird zumeist aus Kartoffeln, Mehl, Eiern, Milch und Hefe zubereitet und galt als ‘Arme-Leute-Essen’. Teilweise werden Rosinen zu dem Teig hinzugefügt. Selbst in diesem kleinen Landstrich gibt es noch Variationen wie den Kastenpickert oder den Lappenpickert. Pickert wird mit süßem Aufstrich, z.B. Zuckerrübensirup oder Pflaumenmus serviert, aber auch mit Leberwurst als herbe Variante. Letzteres hab ich mich persönlich noch nie getraut, zu abwegig ist die Vorstellung, auf die süße-fettige Speise Leberwurst zu schmieren. Ich bevorzuge die Variante mit Zuckerrübensirup. Statt Kartoffeln habe ich Kürbis verwendet, wie es meine Mutter früher häufig in Zeiten des Kürbisüberschusses – er wucherte wie wild auf unserem Kompost – gemacht hat.
Kürbis/Rosinen
(6 Stück)
500g Kürbismus
500g Mehl
250ml Milch
1 Pck. Hefe
2 Eier
2,5TL Zucker
1,5TL Salz
1 handvoll Rosinen
Butterschmalz zum Braten
Zuckerrübensirup zum Servieren
Für das Kürbismus, den Kürbis schälen, würfeln und weichkochen. Abtropfen und abkühlen lassen, damit der Teig nicht zu wässrig wird.
Das Mus mit Eiern, Salz, Zucker und einem Teil der Milch vermischen. Die übrige Milch erwärmen und die Hefe darin auflösen. Das Mehl unter den Teig rühren und die Hefemilch hinzugeben. Den Teig eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Nach eine halben Stunde die Rosinen hinzugeben.
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