Bald ist Johannistag, auch Spargelsilvester genannt, die Spargel- aber auch die Rhabarberzeit endet. Es gäbe sicher superviel zu Ernteregeln und -traditionen zu erzählen, aber ich möchte Euch nur schnell dieses Rezept ans Herz legen!
Bevor ist zu spät müsst ihr unbegingt noch mal eine Fuhre Rhabarber kaufen und ihn süß-sauer einlegen! Ich habe das Rezept bei der Berliner Küche gefunden und bin hin und weg. Ich habe den Rhabarber gedämpft und er zergeht auf der Zunge. Er schmeckt fantastisch zu Ziegenkäse oder Käse überhaupt, auf Sandwiches und Salaten, aber auch als süß-sauerer Gegenspieler zur fettigen Makrele. Sputet Euch, es lohnt sich! Und unbedingt den fantastischen Sud NICHT verwerfen, sondern für Salatdressings verwenden.
Eingelegter Rhabarber
(ca. 3 Gläser à 500ml)
500 g Rhabarber
150 ml Apfelessig
80 ml Himbeeressig
200 ml Wasser
160 g Zucker
1 TL Salz
Variante 1
1 Orangenzeste
1 Sternanis
1 Lorbeerblatt
1/2 TL rosa Pfefferbeeren
Variante 2
1 Zitronenzeste
2 Kardamomkapseln
1 Lorbeerblatt
1/2 TL rosa Pfefferbeeren
Die Einmachgläser auskochen. Den Rhabarber in Stücke schneiden, die aufrecht in die Einmachgläser passen, eng in die Gläser stellen. Wahlweise Orangenzeste, Sternanis, Lorbeer in Pfefferbeeren oder Zitronenzeste, Kardamom, Lorbeer und Pfefferbeeren zwischen den Rhabarber stecken.
Apfelessig, Himbeeressig, Wasser, Zucker und Salz in einem Topf zum Kochen bringen. Umrühren, bis Zucker und Salz sich aufgelöst haben. Die Flüssigkeit bis zum Rand in die Gläser gießen und diese sofort verschließen. Je nachdem wie dicht die Rhabarberstangen in den Gläsern geschichtet sind, desto mehr oder weniger Flüssigkeit braucht man. Falls es nicht genug ist, kann man einfach noch eine kleine Menge nachkochen. Ich habe die Gläser bei 100°C 20Minuten im Ofen degämpft. Der Rhabarber sollte mindestens eine Woche ziehen.
Ich habe den Rhabarber als Sandwiches auf Ziegenfrischkäse mit Microleaves und mit Makrele serviert.
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